Wer kennt das nicht. Man legt sich zum
schlafen hin und der Kopf fängt an zu rattern. Der Tag und all seine
kleinen oder größeren Probleme laufen wie in einem never ending
Film vor einem ab. Geschichten und Erfahrungen der Vergangenheit, Zweifel und anstehende Entscheidungen
plagen uns und lassen uns nicht zur Ruhe kommen. Einige Ideen, die Abhilfe schaffen können:
1. Stell Dir eine Szene vor, die Dich langweilt:
Ich nahm damals eine in blau getönte
garagengroße Autowerkstatt (Nicht, dass ich Autowerkstätten
langweilig fände, aber das Bild kam von allein) mit unendlich vielen
einzelnen Werkzeugen. So vielen, dass einen das Anschauen ermüdet
und man nicht den Bedarf hat, genauer hin zu sehen, was es alles ist.
Das kann in Deinem Fall auch ein
Supermarktregal sein, oder ein Fremdwörterlexikon, oder die
Abfahrtsanzeige in Bahnhöfen....
2. Die richtige Seite finden
Auf einer Seite (Kopf) verfällt man
eher in einen träumerischen Blick, der den Schlaf einleitet. Es ist
aber nicht immer die selbe Seite. Es ist die Seite, die einen in die
Gedanken eintauchen lässt, als wäre man Teil der Geschichte.
Einfach austesten. Und dann das Weggleiten zulassen.
3. Den Körper gedanklich abfahren und jeden Teil entspannen.
Der
Titel sagt eigentlich schon alles aus. Lege Dich in eine angenehme
Position und entspanne Stück für Stück bewusste jeden teil Deines
Körpers.
4. Gedanken stoppen.
Ihnen
tagsüber, wenn sie anklopfen, Raum geben.
Auch nur ein paar Sekunden Tagtraum
können reichen, um zu verhindern, dass sie einen nachts quälen. Und
man verpasst selten was, wenn man mal seine Gedanken schweifen lässt.
Denn wenn was wichtiges ist, wird man schon drauf aufmerksam gemacht.
Gedanken stoppen mit dem Satz:
„NEIN, JETZT NICHT. Da kann ich
morgen drüber nachdenken. Kommt morgen wieder. Jetzt möchte ich
schlafen.“
Und wenn das nicht klappt, sich die
Frage stellen,
'WAS ÄNDERT ES AN DEM GEDANKEN /
PROBLEM / DER VERGANGEHEIT, WENN ICH JETZT DARÜBER NACHDENKE?'
Meistens lautet die Antwort: NICHTS! Es
hält Dich lediglich vom Schlaf ab, macht Dich unglücklich,
unzufrieden, müde, was langfristig zum Griff nach betäubenden oder
belebenden Substanzen führen kann und zu einem unheilsamen Kreislauf
aus kontrolliertem Wach – und Sedierungszustand wird, der absolut
null mehr mit dem eigenen körperlichen Bedürfnis nach Ruhe und
Aktivität zu tun hat. Man verliert den Draht zu sich selbst und
macht sich mittels Substanzen schläfrig oder wach.
Womit wir auch schon zum nächsten
Punkt kommen...
5. Auf den eigenen Körper hören.
Du liegst auf dem Sofa und deine Augen
werden müde?
Nutze den Punkt, den Dir Dein Körper
damit anzeigt.
Anstatt Dich zu zwingen, die tolle
daily Soap zu Ende zu schauen und dabei in einen unruhigen Schlaf
zwischen Geräuschkulisse und Licht zu fallen, gehe lieber schlafen.
Fast alle Programme kann man heute kostenlos oder für minimales Geld
im Internet abrufen. Und Deine Gesundheit und Dein Schlaf sind Dir
doch bestimmt 99 Cent wert!?
6. Mache aus Deinem Schlafzimmer einen Ort der Stille und des Wohlfühlens.
Streiche ihn in einer
beruhigenden Farbe, die Dir das Gefühl von Geborgenheit vermittelt.
Entferne alle ablenkenden medialen
Gegenstände aus Deinem Schlafraum (TV, Handy usw.). Und wenn Du
jetzt sagst, Dein Handy ist Dein Wecker, dann schalte es wenigstens
aus oder in den Flugmodus, oder kram einfach Deinen alten Wecker aus
der Kinheit vom Dachboden. Hochsensible, die immerhin ca. 10-15% der
Bevölkerung ausmachen, reagieren z.T. Mit Schlafstörungen auf Wlan
– Router oder Handyempfang direkt neben ihrem Bett, aber es würde
an dieser Stelle zu weit führen, näher darauf einzugehen.
Kauf Dir Bettwäsche, die Dich an Deine
Kindheit erinnert (sofern das ein wohles Gefühl in Dir auslöst).
Finde für Dich das richtige Kissen (gerne auch mehrere, wenn Du
Wechsel brauchst), die richtige Matratze, um entspannt und bequem zu
liegen.
Richte Dir also einen Raum ein, in dem
Du nur eines tust....SCHLAFEN. Auf den Du Dich freuen kannst, der
eine Höhle des Wohlfühlens für Dich ist. Der als Schutzraum vor
all den Aufgaben und Gedanken des Tages dient. Der unbelastet und
frei von negativen Gefühlen ist.
Dann wirst Du Dich abends freuen, in
Dein kuschliges Bett zu liegen und all den Stress und die Sorgen vor
der Tür zu lassen.
7. Iss zwei Stunden vor dem schlafen gehen nichts mehr.
(besser fünf Stunden, aber man kann ja
klein anfangen). Feste Nahrung braucht zwischen ein und fünf
Stunden, um vom Magen verarbeitet zu werden. Der anstrengendste Teil
ist aber nach zwei Stunden geschafft. Dann hat Dein Körper es
einfacher, zur Ruhe zu kommen und Du kannst besser einschlafen, als
wenn es noch rumort und brummelt.
8. Putz Dir die Zähne vor dem ins Bett Gehen.
Mit frischem Atem und sauberem Gefühl
im Mund schläft es sich viel besser und mit gutem Gewissen. (Und ich
höre die Stimmen: „Das ist doch ganz normal, das macht doch
jeder....nein, leider nicht“). Dieser Punkt fällt in Kombination
mit Punkt 5 viel einfacher.
9. Gewöhne Dir ein Ritual an, das Du vor dem ins Bett Gehen durchläufst.
Meins ist z.B. Zähne putzen, Gesicht
waschen, Toilette, nochmal ins Bad und den Mund ausspülen, um den
etwas trockenen Nachgeschmack der Zahnpasta aus dem Mund zu bekommen.
Dann ziehe ich mich um und zwar immer in der selben Reihenfolge. Und
selbst wenn ich Routine hasse und immer versuche, alles bewusst zu
machen, ist diese Routine eine sehr nützliche.
Denn solche Rituale helfen Dir, Dich
geistig und körperlich auf den nachfolgenden Schlaf einzustellen.
Körper und Geist wissen dann nach einiger Zeit Übung beim Start des
Rituals „aha, jetzt geht es Richtung Bett, ich kann langsam runter
fahren“.
10. Und der meines Erachtens wichtigste Tipp zum Schluss:
Achte auf Deine Atmung!!! Atme
tief ein und aus und höre Dir dabei zu. Höre einfach nur auf Deinen
Atem....und schlafe ein *******.......*******.......***
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