Was macht uns glücklich?
Die meisten von uns glauben, durch
erreichen festgelegter Ziele glücklich zu werden.
Reichtum, Erfolg, Familie, Freunde, ein
schnelles Auto usw.
Doch das ist ein Irrglaube. Sicherlich
macht uns der Erwerb eines neuen lang ersehnten Gegenstandes temporär
glücklich, wir freuen uns darüber und nutzen ihn. Aber er bringt
uns keine innere Zufriedenheit.
Das wahre Glück kann nur aus uns
selbst kommen. Zufriedenheit mit sich selbst, so wie man ist, mit all
seinen Fehlern.....das ist Glück!
Solange wir unser Glück im Außen
suchen, werden wir immer wieder enttäuscht werden und uns danach
fragen, was uns das nun gebracht hat.
Z.B. Freunde....Du bist glücklich,
wenn Du Freunde hat. Wenn Du Dich aber innerlich leer fühlst
oder wertlos, wenn Dir das Selbstwertgefühl fehlt und Du nach
etwas suchst, wirst Du aus Treffen mit den Freunden meist unbefriedigt
heraus gehen. Zudem kann es bei sehr sensitiven Menschen passieren,
dass diese sich danach leer und ausgesaugt fühlen, weil sie
permanent die Erwartungshaltung von Dir gespürt haben – wenn auch
unbewusst.
Jeder kennt das. Manche Menschen trifft
man und fühlt sich danach frei und erfrischt. Andere trifft man und
fühlt sich danach erschöpft und müde.
Das sind dann solche, die in Dir ihr
Glück sehen oder suchen.
Übertragen wir das auf die
Partnerschaft.
Weit verbreitet ist das Gerücht, man
könne alleine nicht glücklich sein, man bräuchte einen Partner
dazu. Das ist Bullshit. Denn dem Partner wird es genauso gehen. Er
wird viel Ruhe vor Dir brauchen, um seine Batterien wieder
aufzuladen. Oder, wenn er selbst einer ist, der nicht in sich ruht
und sein Glück in Dir sucht, werdet ihr beide eine sehr anstrengende
Beziehung führen, bei der einer früher oder später sagen wird,
dass er nicht mehr kann.
Wie also kannst Du glücklich werden?
Es ist nicht einfach, es erfordert
harte Arbeit an sich selbst. Jeder, der diesen Zustand erreicht hat,
wird hin und wieder zurückfallen und sein Glück im Außen suchen
(mit Ausnahme vll von buddhistischen Mönchen). Das ist auch nicht
schlimm. Du musst es nur erkennen und Dich spiegeln. Und dann
handeln, wenn Du merkst, Du verlierst Dich. Hol Dich zurück. Mache
es mit Meditation oder mit Entspannung, mit bewusster Konzentration
auf Deine Gedanken oder Analyse der Situation, die Dich aus Deiner Bahn geworfen hat. Sehe das Problem und kehre zurück.
Aber zunächst müssen wir ja unser
Glück in uns finden.
Manchen bringt es was, sich selbst
besser kennen zu lernen, indem sie über Psychologie oder in
Selbsthilfebüchern lesen. Allerdings ist das mit Vorsicht zu
genießen, da man bei entsprechender Veranlagung schnell zu dem
Schluss kommen kann, dass alles sinnlos ist und man seine Chance
vertan hat.
Wer stark genug ist, sein Leben, seine
Person und seine Erfahrungen anzunehmen und zu akzeptieren, der kann
sich an solche Lektüre wagen. Ansonsten rate ich zur
Selbstreflexion. Beobachte Dich selbst. Was sind Situationen, in
denen Du wütend, nervös, erschöpft, gestresst oder gar aggressiv
wirst? Was sind die Auslöser dafür? Kannst Du Dich in dieser
Situation selbst beruhigen? Dich aus der Situation kurz rausnehmen,
hinsitzen und „runterkommen“?
Kannst Du Dir klar machen, dass alles
im Leben, betrachtet auf das gesamte Leben - oder noch eine Stufe
weiter - auf das Leben aller Menschen und Tiere oder der ganzen Welt,
nur eine absolut nichtige Rolle spielt? Dass nichts es wert ist, sich
darüber aufzuregen und seine Energie dafür zu verschwenden?
Unglücklich zu sein?
Bsp. Das Ende einer Beziehung. Viele
Menschen trauern, sind totunglücklich, weinen, meinen, dass alles
keinen Sinn mehr macht. Aber mindestens der, der schon eine andere
Beziehung hinter sich hat, weiß, dass das nur eine Phase ist,
dasss man sich irgendwann selbst anwidert, aufrafft, die Haare zurück
streicht und weiter macht. Möglicherweise befreiter als in der
Beziehung.
Dieses unglücklich Sein kann mehrere
Ursachen haben:
Zum einen das eigene Scheitern. Es ist
kein schönes Gefühl, zu scheitern. Niemand mag das. Aber irgendwann
ist es vergessen und man kann wertvolle Lektionen daraus lernen, die
einen in der persönlichen Entwicklung weiter bringen.
Zum anderen: Das alleine Sein. Die
Leere, die zurück bleibt, nachdem eine Beziehung beendet ist. Diese
Leere basiert auf.....na errätst Du es? Fehlendem inneren Glück.
Innere Leere entsteht, wenn man selbst nicht komplett ist und
versucht, sich durch den Partner zu komplettieren. Was ihm wiederum
Energie nimmt. Das Symbol für die Ehe ist nicht umsonst das zweier
Ringe, die eine kleine gemeinsame Schnittmenge haben. Wäre eine
Partnerschaft da, um sich gegenseitig zu vervollständigen, wäre das Symbol wohl
nur ein Ring, denn jeder würde nur einen unvollständigen Teil des
Ringes mitbringen und hoffen, dass der andere den Teil hat, der den
eigenen fehlenden ergänzt.
Wir sehen also, auch Liebeskummer
entsteht aus Verlust, aus dem Gefühl, dass einem etwas fehlt.
Weil man sich selbst nicht genug ist
und man sich unkomplett fühlt.
Wenn wir es schaffen, uns selbst als
vollständigen und ganzen Menschen zu betrachten und zu lieben, wie
wir sind, dann wird uns auch eine Trennung nicht aus der Bahn werfen,
weil sich für uns selbst und unser Glück nichts ändert. Man hat
nur einen Gefährten verloren, mit dem man sein eigenes inneres Glück
geteilt hat. Jetzt hat man es für sich allein.
Liebe Dich wie Du bist.
Verurteile Dich nicht für Deine
Fehler, sondern entwickle Dich durch sie weiter.
Schätze Dich wert, Du bist das
einzige, was Du hast.
Tu Dir Gutes.
Nimm Dir Zeit für Dich. Behandle Dich
wie das größte Gut der Welt.
Nimm Dich an.
Liebe Dich!!!!!!
© 23.5.2016 Aurelia Bin Weg
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